Statt Geschenke…

Spendenübergabe

an den Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche e.V.

Weihnachten steht vor der Tür: die Häuser werden geschmückt, es werden Kekse gebacken, während Weihnachtsmusik im Hintergrund läuft, die Familie kommt für einen Weihnachtsfilm zusammen und viele Eltern üben mit ihren Kindern ein Gedicht und Lieder für den Heiligenabend.
Was für die meisten von uns so normal klingt, ist für die Kinder, die Patient auf einer Kinderkrebsstation sind, leider nicht möglich.
Insbesondere in diesem Jahr müssen diese Kinder auf ihre Familienmitglieder verzichten und das nicht nur zu Weihnachten. Begründet durch die Pandemie kann die Kinder jeweils nur ein Elternteil bei ihrer oft schweren Reise begleiten. Weiterer Besuch ist nicht erlaubt, kein Geschwisterkind, keine Oma und auch kein Opa, seit Monaten.
Die Pandemie hat vieles verändert. So hat sie auch vielen von uns gezeigt, dass Gesundheit nicht selbstverständlich ist.
Als wir in diesem Jahr nach geeigneten Geschenken für unsere Partner zu Weihnachten Ausschau hielten, wurde uns im Team klar: Nein- es kommt uns falsch vor. Gerade in diesem Jahr geht es vielen Menschen schlechter als sonst, wir können nicht so tun, als sei nichts passiert.
Aus diesem Grund haben wir uns als Team dazu entschlossen, das Geld zu spenden. Wir entschieden uns den Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche e.V. zu unterstützen.

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Am 01.12.20 war es soweit, der Vorsitzende des Förderkreises, Bernd Kruse, hat seine Fahrt zu uns nach Karby angetreten, um die Spende entgegen zu nehmen. Herr Kruse engagiert sich bereits seit über 30 Jahren für die krebskranken Kinder, seit seine Tochter damals, mit knapp über einem Jahr an Leukämie erkrankt war. Heute gilt sie zum Glück als geheilt.

Der Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche e.V. sorgt mit seinen finanziellen Mitteln unter anderem dafür, dass ein Elternteil mit dem kranken Kind stationär aufgenommen werden kann. Falls dies wegen zu starker Belegung der Station nicht möglich ist, können die Begleitpersonen im Elternhaus des Förderkreises übernachten. Der Förderkreis hat außerdem einen psychosozialen Dienst mit beschäftigen Erziehern und Pädagogen aufgebaut, der lediglich aus Spendengeldern finanziert ist. Finanzielle Unterstützung, wie die Zahlung von Fahrkostenzuschüssen, Kostenbeteiligung für die Mehrbelastung durch die Betreuung von Geschwisterkindern, für eine Familienkurmaßnahme, den letzten gemeinsamen Urlaub mit dem unheilbaren Kind oder ein Zuschuss zu den Bestattungskosten sind ebenso Teil der gewährten Hilfe.
Herr Kruse und sein Team setzen unsere Spende ein, um die Weihnachtsgeschenke auf der Station in diesem Jahr etwas größer ausfallen zu lassen. Auch wenn Geschenke sicherlich nur eine kurze Ablenkung von einer schweren Erkrankung sind, so freuen wir uns über jede Minute, die ein Kind auf der Station glücklich verbringt.

Wir sind froh, dass wir gemeinsam mit dem Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche e.V. einen Teil für das diesjährige Weihnachtsfest – trotz schweren Bedingungen – beitragen können.

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