In der aktuellen Ausgabe der Dental Late Night Show — auch als Folge im Praxisflüsterer Podcast veröffentlicht — diskutieren Christian Henrici und Dr. Stefan Helka, wie echte Hochleistungsteams in Zahnarztpraxen funktionieren. Was ist der Unterschied zwischen „gut“ und „exzellent“? Und welche Strukturen und Denkweisen braucht es, um ein echtes High-Performance-Team aufzubauen?

Die beiden sprechen offen über eigene Erfahrungen, Hürden und Beobachtungen und zeigen, warum sich manche Praxen langfristig durchsetzen, während andere stagnieren.

 

High Performance beginnt im Kopf und bei der Führung

Ein zentrales Thema der Folge ist die Rolle der Führungskraft. Wer High Performance will, muss klare Ziele formulieren, Verantwortung abgeben können und konsequent kommunizieren.

„Wenn dein Team nicht weiß, wo du hinwillst, brauchst du dich nicht wundern, wenn alle in unterschiedliche Richtungen laufen“,

sagt Christian Henrici.

Für Dr. Stefan Helka ist es wichtig, dass High Performance nicht mit toxischer Leistungskultur verwechselt wird. Es geht nicht um permanente Selbstoptimierung, sondern um Klarheit, Eigenverantwortung und Fokus:

„Ein starkes Team weiß, worauf es ankommt und warum.“

 

Was Hochleistungsteams auszeichnet

Im Podcast identifizieren die beiden mehrere Merkmale, die in High-Performance-Praxen fast immer zu finden sind:

  • Absolute Klarheit über Aufgaben und Ziele: Jeder im Team kennt seine Rolle und die übergeordneten Ziele der Praxis.
  • Verlässliche Kommunikation: Regeltermine, definierte Prozesse, saubere Übergaben.
  • Vertrauen und Selbstverantwortung: Führung bedeutet nicht Kontrolle, sondern Unterstützung und Befähigung.
  • Kultur der Entwicklung: Fehler sind erlaubt, wenn daraus gelernt wird. Fortbildung ist kein „Extra“, sondern Teil der DNA.
  • Konsequenz: Teams mit hoher Leistungskultur dulden keine ständigen Ausnahmen oder unklare Standards.

Helka betont:

„Die besten Teams sind nicht die, die keine Konflikte haben, sondern die, die gut mit ihnen umgehen.“

 

Warum viele Praxen unter ihrem Potenzial bleiben

Viele Zahnarztpraxen funktionieren operativ, aber sie schöpfen ihr Potenzial nicht aus. Oft liegt es an mangelnder Zielklarheit oder daran, dass Inhaber:innen alles selbst machen wollen. Henrici bringt es auf den Punkt:

„Wenn du in deiner Praxis alles kontrollierst, bist du das Nadelöhr. High Performance heißt auch, dich selbst überflüssig zu machen.“

Zudem scheitert Entwicklung oft an fehlender Konsequenz. Prozesse werden einmal eingeführt, aber nicht gepflegt. Neue Strukturen werden nicht zu Ende gedacht. Oder es fehlt der Mut, sich von Teammitgliedern zu trennen, die nicht mitziehen.

 

Der Unterschied liegt im Detail und im Mindset

High Performance ist kein Ziel, das man einmal erreicht, es ist ein kontinuierlicher Prozess. Dafür braucht es ein gemeinsames Verständnis im Team, eine starke Führung und vor allem: Konsequenz in der Umsetzung.

„Du brauchst ein Team, das Bock auf Entwicklung hat“, sagt Dr. Stefan Helka. Und: „Es geht nicht darum, mehr zu machen, sondern das Richtige.“

Die Episode zeigt: High Performance ist kein Zustand für wenige Ausnahme-Praxen, sondern eine Frage der Haltung. Jede Praxis kann Schritte in diese Richtung gehen, mit klarem Fokus, sauberem Leadership und der Bereitschaft, immer wieder neu zu justieren.

 


 

Hören Sie die vollständige Episode im Praxisflüsterer-Podcast, verfügbar auf allen gängigen Podcast-Plattformen.

 

 


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